Welcher Naturliebhaber und Tierfreund träumt nicht davon, einmal im Leben Tiger in freier Wildbahn zu sehen. Der König der Raubkatzen ist das wohl majestätischste Tier Indiens, der Anblick versetzt den Besucher jedes Mal wieder in große Ehrfurcht. Doch anders als in Afrika, wo die Savanne den Blick auf endlose Tiere freigibt, ist es in Indien eine Herausforderung, den Tieren des Dschungels zu begegnen. Dichte Laubwälder bilden die Heimat der Tiere, ob Balu, der Bär, Kaa, die Pythonschlange, Baghira, der schwarze Panther, Rikki-Tikki-Tavi, der kleine Mungo oder Chill, der Geier – die von Rudyard Kipling so wunderbar in Szene gesetzten Einwohner indischer Wälder lassen sich nur mit viel Geduld und einer Portion Glück ausmachen. Der REISEDIWAN bereist den indischen Dschungel seit vielen Jahren und kommt mittlerweile auf über fünfzig Tigersichtungen. Und damit auch Sie in diesen Genuss kommen, reisen wir zu einer Jahreszeit, in der die Hitze Indiens den Tiger fordert und ihn zwingt, tagsüber die Sonnenstunden im Wasser zu verbringen, wo man ihn dann bestens beobachten kann. Das Laub haben die Bäume abgeworfen, wo sonst dichtes Buschwerk die Beobachtung erschwert, hat man im April große Chancen, den Raubkatzen Indiens, also Tigern, Leoparden und Dschungelkatzen zu begegnen. In den fünf von uns angesteuerten Nationalparks, welche alle zum „Project Tiger“ gehören, finden sich aber noch weitere Bewohner, denen wir unsere Aufwartung machen möchten: Lippenbären in der Dämmerung, Pfauen, die ihren Schrei durch die Wildnis dröhnen lassen, unzählige stolze Sambarhirsche, Nilgauantilopen, Axishirsche, welche in Symbiose mit den Hanuman-Languren ein wunderschönes Bild abgeben. Makaken toben durch die Bäume, das Malabar-Riesenhörnchen springt von Ast zu Ast und wäre da nicht der Tiger, würde man den Gaur, das indische Wildrind, die größte Rinderart der Erde, zum König des Dschungels krönen. Wildhunde, Mungos und eine unendliche Zahl schönster Vögel begleiten uns jeden Morgen und jeden Nachmittag aufs Neue. Natürlich können wir Ihnen keines der Tiere versprechen, aber wann immer ich im Dschungelbuch unterwegs bin, schlägt Shiva als Herr des Waldes und Schützer der Tiere sein Bilderbuch auf und lässt mich teilhaben an der unglaublichen Vielfalt der indischen Fauna.
Teakholzwälder, Salbäume, Seenlandschaften und wilde Flussbetten, zwischen den Nationalparks malerische Dörfer und immer wieder Begegnungen mit den Einheimischen runden das Bild dieser Reise ab. Und weil es nicht ganz ohne die unfassbar reiche indische Kultur geht, haben wir die buddhistischen Höhlen von Kanheri, die Weltkulturerbestätte der Felsmalereien von Bhimbetka und die erotischen Tempel von Khajuraho eingebaut. Eine Reise für Kenner und Freunde Indiens, auf der Sie auf so gut wie keine anderen Reisegruppen stoßen werden.