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Great Zimbawe, die unglaublichste Kulturstätte jenseits des Äquators in Afrika

Kein Bild bereitet den Besucher vor auf diese Stadt. Kaum jemand kennt sie, sie gehört nicht zu den Dingen, welche man gesehen haben muss. Aber sie ist die größte kulturelle Sehenswürdigkeit des südlichen Afrika. Und nein, sie besteht nicht nur aus dem sogenannten großen Haus, welches, wenn überhaupt, auf den Bildern zu sehen ist, sondern aus einer gewaltigen Akropolis, einer Festung aus Fels und Stein, aus einem weiten Gelände mit ringartigen Ruinen und dann eben dem Ring mit seinem eigenartig labyrinthartigen Inneren und einem nicht betretbaren Turm.

Das große Haus von Zimbabwe

Der alte Aufstieg zur Königsburg dieser aus dem 11ten oder 12ten Jahrhundert stammenden Stadt ist äußerst anstrengend und offensichtlich nicht für eine breite Besuchermasse gedacht. Schmale Fluchtwege führen hinter der Burg zum Fluss, vielleicht dienten sie zum Wasserholen, Zisterne scheint es nicht gegeben zu haben. Der Zugang und die folgenden Pforten sind eng, lassen nicht mehr als eine Person gleichzeitig eintreten.

Zugang zur oberen Burg

Zwischen den Felsen, welche teilweise von den Mauern als Stütze und Verlängerung genutzt werden, liegen naturbelassene Zeremonialplätze, wenig weist auf Bebauung, Paläste oder Nutzbauten hin, die Nutzung als Königssitz ist also wenig gesichert. Eine Hütte weist auf die Stelle, an der die Könige ihre Beerdigungsplätze gehabt haben sollen, angeblich führt ein Stollen zu den 8 Herrschergräbern, welche man aufzusuchen aber nie versucht haben will.

Obere Mauern der Königsburg

Die kühne Lage erinnert ein wenig an Machu Picchu, sie ist genau so rätselhaft wie ihre große Andenschwester. Sollen dort die Sonnenjungfrauen ausgebildet worden sein, sagt man hier dem großen, in Sichtweite der Burg gelegenen Ring nach, er habe den Initiationsriten der Frauen von Zimbabwe gedient, an einer Stelle hat man kleine weibliche Figuren gefunden. Sollte dann der massive Turm am Ende eines Ritualganges ein Phallussymbol gewesen sein? Wir werden das Rätsel der Stadt nicht lösen, stehen staunend vor einer Zivilisationsruine von nicht nur beachtlicher Größe, sondern auch großer Schönheit.

Abendstimmung an der unteren Stadt

Reichtum scheint damals in Zimbabwe durchaus vorhanden gewesen sein, Elfenbein, Gold und Kupfer sowie Keramik und wohl auch Edelhölzer, Felle und andere Tierprodukte wurden an Araber und Inder verkauft, Münzfunde weisen auf diese Kontakte hin. Um 1450 wurde die Hauptstadt des Reiches von Munhumutapa verlassen, schon bald darauf berichteten Portugiesen von den steinernen Mauern und vermuteten in ihnen das sagenhafte Goldland Ophir und brachten die Ruinen mit der Königin von Saba in Zusammenhang. Dass diese Stadt von den Schwarzen errichtet worden sei, wollte man damals beim besten Willen nicht wahrhaben….

Der merkwürdige Turm ohne Hohlraum im unteren Ring

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