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Satpura Nationalpark, unbekanntes Juwel nahe Bhopal-Indien

Der große Wagen steht schräg am Himmel, scheint herabzustürzen auf die Erde. Der herrliche Sternenhimmel der letzten Nacht ist nur noch schwach auszumachen, als wir aufbrechen, den Satpura National Park aufzusuchen. Die kleine Reni Pani Lodge liegt auf der anderen Seite des Tawaflusses, sodass wir diesen mit einem kleinen Motorboot überqueren müssen, um in den Park zu gelangen.

Gaur, die indischen Wildrinder

Gaur, die indischen Wildrinder

Dichter Teakholdwald, dazwischen, einmalig in Indien, Salbäume. Axishirsche, ein paar Sambars, dann plötzlich ein Urweltriese wie aus dem Bilderbuch. Ein naher Verwandter unseres ausgestorbenen Auerochsen zieht seine Bahn durch den Wald, ein Gaur (Bos Gaurus). Er beachtet uns nicht weiter, wir weichen mit dem Jeep zurück, niemand stellt sich diesem 1000 Kilopacket in den Weg.

Junger Leopard

Junger Leopard

Sambahirsche stoßen Alarmrufe aus, ebenso die Hanumanlanguren. Selbst ein Nilgai stößt einen Warnruf aus, der ganze Wald scheint plötzlich in Aufruhr. Der Fahrer telefoniert mit einem Mahout, dann folgen wir den Rufen, verlassen die erlaubten Wege, und der Radkasten bricht, nachdem wir über einen zu harten Baumstamm krachen. Also bleibt nur der Elefant. In aller Eile geht es zurück zum Fluss, eingestiegen in ein Boot, 5 Minuten weiter erklimmen wir das feuchte Ufer und besteigen einen riesigen Elefanten mit gewaltigen Stoßzähnen. Der Koloss bringt uns in den dichten Wald, Felsen versperren uns den Weg. Und dort sitzt das Objekt unserer Begierde und schleckt sich genüsslich die Pfoten. Panthera Pardus Fusca, der Felsenkönig.

Nix wie weg mit der Beute

Nix wie weg mit der Beute

Im Gebüsch seine Angetraute, zwei Jungtiere, welche aber kaum auszumachen sind, nur ab und zu sehen wir die Ohren. Ein zweiter Elefant erscheint plötzlich oberhalb der Futterstelle, die Leopardin greift nach dem angefressenen Bein des Sambarhirsches, versteckt dieses im Felsloch, nur um noch einmal zurückzukehren. In voller Pose stolziert sie an uns vorbei. Momente, die man nie vergisst. Und deretwegen man immer wieder auf Safari geht!

Dhol, der indische Wildhund

Dhol, der indische Wildhund

Ein wildes Aufkreischen eines Dschungelhahnes, hohes Gekläffe, knisternde Zweige und raschelnde Blätter. Unser Elefant wird die Höhe hinaufgetrieben, Wildhunde (Cuon Alpinus) oder Dhole sind unterwegs, machen den kleinen Leoparden zu schaffen. Eines dieser wolfsähnlichen Tiere, rennt an uns vorbei, zeigt die entsetzlichen Zähne. Dschungelbuch. So ein Tag ist ein Geschenk. Unvergesslich. Incredible India!

Balu, Moglis bester Freund, der Lippenbär

Balu, Moglis bester Freund, der Lippenbär

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